Es ist schon praktisch das viele E-Mail Anbieter dir gefühlt ewig viel Speicherplatz für deine Mails einräumen. Was mich aber irgendwie dazu verleitet hat dieses Postfach einfach nie aufzuräumen. Auch war nicht das erste mal, das ich versucht habe wieder Herr über meine 22.000 E-Mails zu werden. Diesmal habe ich aber anscheinend eine, für mich gute, Lösung gefunden.
Das von 22.000 E-Mail das meiste „Schrott“ ist, ist glaube ich nichts was einen Wundert. Die Anzahl der E-Mail die aber am Ende übrig geblieben war aber dann doch niedriger wie ich dachte. Aber fangen wir doch von Vorne an.
Als ich die Tage mal wieder mein 22.000 E-Mail Postfach anschaute konnte ich es einfach nicht mehr ertragen. Ich überlegte also was ich schon probierte und warum es nicht funktionierte. Der versuch eine Zero Inbox nach einem festen GTD (get things done) Prinzip zu erreichen war gescheiter. Wer aber dies mal ausprobieren möchte der sollte sich den Artikel „Wie ich mit Zero Inbox und GTD effizienter und entspannter arbeite“ von Katharina Lewald anschauen. Das Prinzip ist glaube ich aber auch erst praktikabel wenn man eine leere Inbox hat.
Nun aber mal dazu, wie ich meine Inbox leer bekommen habe. Ich habe ca. 6 Stunden dafür gebraucht und war zwischendrin so gefesselt davon das ich trotz vorgerückter Stunde es erledigt wissen wollte. Der Vorgehensweise ist eigentlich ganz Simple und Logisch. Auf beiden Monitoren habe ich jeweils einen Browserfenster mit G-Mail geöffnet. Das G-Mail auf dem Zweitmonitor diente als eine art ToDo Liste und wurde mit vielen Tabs gefüttert. Ich fing an zu überlegen unter welchen Suchbegriffen ich wohl den Mailschrott finden würde. „Newsletter, Gewinne, klicken, Code, Bestellung, usw.“ ihr wisst bestimmt in welche Richtung es geht. Für jeden dieser Begriffe öffnete ich auf meinem Zweitmonitor ein neuen G-Mail such Tab.
Es wäre jetzt ein leichtes gewesen einfach alle E-Mails mit diesen Begriffen zu löschen, aber dann hätte ich bei einem Shop z.b. immer noch die Rechnung einer Bestellung die ich auch nicht mehr benötige. Habe ich also einen „Newsletter von shop.de“ auf meinem zweiten Bildschirm gesehen suchte ich auf dem Hauptbildschirm nach der Absendeadresse z.b. „newsletter@shop.de“. Diese habe ich erstmal alle pauschal gelöscht. Einen Newsletter von 2011 brauche ich wohl nicht mehr. Das erledigt löschte ich einfach das -newsletter- raus und suchte nach „@shop.de“. Jetzt habe ich auch Bestellbestätigungen, Versandbestätigungen und was einem da noch alles in den Sinn kommt. Bei der Liste eventuell doch nochmal nachdenken ob man eine Rechnung zwecks Garantie oder so brauch. Ansonsten habe ich auch hier großzügig den Löschknopf benutzt.
Während man auf diese Art und weise seine Mails durchforstet kommen einem immer wieder neue „Schlag-/Suchwörter“ in den Sinn. Dann gleich auf dem zweiten Bildschirm ein neues G-Mail Tab mit der Suche. Ruck zuck waren die ersten 10.000 E-Mails im Mülleimer verschwunden und das nur mit dem Suchwort „Newsletter“.
Natürlich könnte man jetzt noch versuchen den Newsletter abzubestellen, was sicherlich nachhaltiger wäre, aber uns dann in Situationen bringt in dem der Shop eine neue Domain hat und der „Newsletter abbestellen“ Link nicht geht oder den Shop gibt es gar nicht mehr etc.
Ich für meinen Teil habe die Löschen Methode vorgezogen und versuche mich jetzt von den frisch eingehenden und nicht mehr erwünschten Newslettern zu befreien.
zu guter Letzt möchte ich euch noch aufklären wie viele Mails sich jetzt noch in meinem Archiv befinden. Es sind sage und schreibe 214 E-Mails von den 22.000 übrig geblieben.